Der Sport- und Fitnessmarkt boomt und verzeichnet ein ständiges Wachstum. Hier eröffnen sich vor allem für junge Menschen, die sich in der beruflichen Orientierungsphase befinden, immer wieder neue und interessante Aufgabengebiete. Der Bedarf an professionellen Mitarbeitern steigt, besonders vor dem Hintergrund, dass Verwaltungs- und Handlungsabläufe zunehmend komplexer werden. Die Sport- und Fitnesskaufleute und Sportfachleute sollen eine Brücke zwischen spezialisierten Sportanbietern und Mitgliedern bzw. Kunden schlagen.
Nach bestandener IHK-Prüfung verfügen die Absolventen über eine anerkannte staatliche Berufsausbildung als Sport- und Fitnesskauffrau/mann bzw. als Sportfachfrau/mann.
Sie können bei einer Vielzahl von Organisationen und Unternehmen arbeiten, bei Sportverbänden und –vereinen, bei Betreibern von Golfplätzen, von Schwimmbädern, Kletterhallen und Fußballstadien sowie in Wellness- und Gesundheitszentren und bei vielen Sportveranstaltern und Sportschulen. Darüber hinaus können sie auch in Sport- und Bäderämtern oder Tourismuszentralen tätig sein.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und kann unter bestimmten Umständen um ein ganzes oder ein halbes Jahr verkürzt werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsschule wird das Berufsschulabschlusszeugnis ausgehändigt, was für die schulische Fort- und Weiterbildung teilweise Voraussetzung ist.
Durchgehend findet der Berufsschulunterricht an zwei Berufsschultagen pro Woche statt.
Die Unterrichtsinhalte in diesem Bildungsgang werden in fächerübergreifenden, praxisorientierten Lernfeldern unterrichtet.
In den Lernfeldern 1 bis 8 werden die Ausbildungsinhalte beider Ausbildungsberufe, Sport- und Fitnesskaufleute und Sportfachleute, gemeinsam unterrichtet. In den dann folgenden Lernfeldern werden spezielle Schwerpunkte der jeweiligen Ausbildungsberufe vermittelt.
Für Sport- und Fitnesskaufleute:
Für Sportfachleute:
Um den Schülerinnen und Schülern den inhaltlichen Einstieg zu erleichtern, werden Kurse angeboten, die die grundlegenden Voraussetzungen vermitteln bzw. festigen, z.B. Kurs „kaufmännisches Rechnen“.
Vom Anfang bis zum Ende der Ausbildung werden die SchülerInnen kontinuierlich beratend betreut, d.h., auf schulischer Ebene finden regelmäßig fachliche Beratungen durch die FachlehrerInnen statt. Falls gewünscht werden Beratungen mit dem Schulsozialarbeiter organisiert und auch die BerufsberaterInnen der Bundesanstalt für Arbeit werden bei Bedarf zur Beratung und zum Informationsaustausch eingeladen.
Zum Ende der Ausbildung werden die Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeiten ihres weiteren beruflichen Werdegangs informiert. Zum einen finden Informationsveranstaltungen zu weiteren schulischen Angeboten statt. Zum anderen informieren sich die Schülerinnen und Schüler bei außerschulischen Partnern wie Hochschulen über künftige Beschäftigungsmöglichkeiten.